AKTUELLE INFORMATIONEN
Der Garten ist der letzte Luxus unserer Tage, denn er erfordert das, was in unserer Gesellschaft am kostbarsten ist : Zeit, Zuwendung und Raum. Dieter Kienast
Rettet die Streuobstwiesen - kostenlose Schulung zur fachgerechten Entfernung der Mistel
- Wann: Samstag, 30.11.2024, von 13:45 Uhr bis 16:00 Uhr
- Wo: vor Geiger's GmbH Gartengestaltung + Pflanzenwelt, Tulpenstraße 59, Rottenburg-Kiebingen
- Veranstalter:
Stabsstelle Umwelt und Klimaschutz - Obst- und Gartenbauverein Kiebingen e.V.
Obst- und Gartenbauverein Rottenburg am Neckar e.V. - Eintrittspreis: kostenfrei, aber es wird um Anmeldung gebeten
Unsere Streuobstwiesen bieten nicht nur eine malerische Kulisse für Spaziergänge und Radtouren, sondern auch wertvolles Obst, das wir genießen - sei es direkt vom Baum oder in verarbeiteter Form wie zum Beispiel Apfelsaft. Darüber hinaus sind sie Lebensraum von bis zu ca. 2000 Tier- und Pflanzenarten. Doch diese idyllische Landschaft ist in Gefahr.
Besonders im Sommer können von geübten Beobachtern Misteln in den Streuobstbäumen entdeckt werden. Spätestens nach dem Laubfall werden die immergrünen Misteln für alle sichtbar.
Mistel - Mythos und Parasit
Um dieser Bedrohung entgegenzuwirken, haben sich die Stabsstelle Umwelt und Klimaschutz der Stadt Rottenburg, die Fachwarte des Kreises Tübingen sowie den Obst- und Gartenbauvereinen in Rottenburg und Kiebingen für eine Informationskampagne zusammengeschlossen. Der Kurs zur fachgerechten Entfernung der Mistel mit geeigneten Werkzeugen ist Teil davon.
Jeder Streuobstwiesenbesitzer ist angehalten, Misteln von seinen Bäumen zu entfernen, um eine Beeinträchtigung der Nachbarbäume zu vermeiden.
Der Kurs ist kostenfrei, aber wir bitten aus Planungsgründen um eine Anmeldung bis spätestens zum 27.11.24 unter umwelt@rottenburg.de. Kurzentschlossene sind bei dem Kurs trotzdem gerne auch willkommen!
Gemeinsam können wir die Gesundheit unserer Streuobstwiesen bewahren!
Anmeldung ab sofort per E-Mail an: KOV-Schnittkurs@mail.de
Adventskranzbinden 2024
So wie die letzten Jahre wollen wir am Dienstag den 26. November das Adventskranz binden im Gartentreff Malus anbieten. Es werden wieder zwei Gruppen gemacht, einmal um 14 Uhr und dann um 17 Uhr. Ihr braucht dazu einen Rohling aus Stroh oder Draht, eine Rebschere und Bindedraht.
Wir werden wieder ein reichhaltiges Angebot an verschiedenen Materialien für euch bereitstellen.
Der Unkostenbeitrag pro Kranz beträgt 8,- Euro.
Das Geld wird an die Stiftung in der Uni-Kinderklinik ,, Hilfe für kranke Kinder" gespendet.
Wer jetzt Lust darauf hat, meldet sich doch bitte bis zum 21. November bei Juliane Breuer an.
Per E-Mail an adventskranz@s-j-breuer.de oder unter der Telefonnummer 07472/2830845.
Leider traf der geplante Vortrag zum Thema Wildbienen am 5.6.2024 nicht auf die gewünschte Resonanz, und wir konnten die Mindestteilnehmeranzahl nicht erreichen.
Deshalb müssen wir den Vortrag leider absagen.
Wildbienen kennen, fördern und schützen
Herzliche Einladung zu unserem Vortrag von Dr. Matthias Küchler am
05.06.2024 um 19.00 Uhr im OGV-Gartentreff Malus in Kiebingen
Wildbienen sind Insekten, die aufgrund ihrer Erscheinung und Lebensweise eine große Faszination auf uns ausüben. Von den über 860 in Deutschland vorkommenden Arten gilt jedoch die Hälfte als gefährdet. Das liegt zum einen an einem mangelnden Nahrungsangebot, zum anderen am Fehlen geeigneter Nistplätze. Am Beginn des Vortrags steht eine Einführung in die Artenvielfalt und die Besonderheiten von Wildbienen, die eine wichtige Funktion bei der Bestäubung der Obst- und Gemüsepflanzen einnehmen. Darauf aufbauend werden praxisnah verschiedene Nisthilfen für Wildbienen inklusive Bezugs- und Do-it-yourself-Möglichkeiten vorgestellt. Eine Vorstellung von wichtigen Nahrungs- und Nestbaupflanzen für bestimmte Wildbienenarten sowie Infos zur Anlage eines Erd- oder Sandariums stehen am Ende des Kurses.
Mindestteilnehmerzahl: 15 Personen
Unkostenbeitrag: 7 €
Wir bitten um eine Anmeldung bis 29.05.2024 unter christiane.eberhardt@geigers-garten.de
Bericht über unseren Obstbaumschnittkurs am Samstag, 17. Februar 2024
Eine gute Erziehung ist auch bei Obstbäumen wichtig. Das Ziel, eine gesunde, stabile, leistungsfähige und pflegeleichte Krone aufzubauen, erreicht man nur wenn man seine jungen Bäume jedes Jahr schneidet.
Zu einem Schnittkurs mit dem Thema „Der Jungbaum, Erziehungsschnitt bis zum Ertragsalter“ wurde am Samstag-Nachmittag, 17. Februar um 13:30 Uhr eingeladen.
Im Lehrgartern konnte der Kursleiter Armin Raidt die 30 bunt gemischten Teilnehmer aus nah und fern begrüßen.
Vom Lehrgarten gingen wir gleich ins Baumfeld. An verschieden Jungbaum-Beispielen wurde ausführlichst erklärt wie man Obstbäume fachgerecht erzieht und schneidet. Mit einem großen Applaus bedankten sich die begeisterten Kursteilnehmer beim Kursleiter.
Liebe Mitglieder des OGV Kiebingen, liebe Besucher unserer Homepage,
durch den voranschreitenden Klimawandel sind viele Streuobstwiesen in ihrer Existenz gefährdet.
In dem neuen Leitfaden „Streuobstwiesen im Klimawandel“ werden einige der in diesem Zusammenhang vorhandenen Herausforderungen analysiert.
Es werden Zusammenhänge aufgezeigt, Tipps aus der Praxis gegeben, Impulse zum Experimentieren und Aktiv-Werden gesetzt, Denkanstöße zur angemessenen Auseinandersetzung mit den Folgen des Klimawandels gegeben und es wird zum Erfahrungsaustausch angeregt.
Der Leitfaden wird kostenlos zur Verfügung gestellt. (bitte auf Link unten klicken).
Streuobst im Klimawandel - Ein Leitfaden (streu-obst-wiese.org)
Wir wünschen euch viel Spaß bei der Lektüre und hoffen, daß der eine oder andere Tipp hilfreich für eure Arbeit in der Streuobstwiese sein wird.
Bericht Schwäbisches Tagblatt 26.09.2023
Apfel- und Mostfest 2023 Eindrücke
Mitgliederrundbrief Streuobstparadies
Liebe Mitglieder,
liebe Streuobst-Begeisterte,
anbei senden wir Ihnen – als kleine Lektüre an einem lauen Spätsommerabend – unsere aktuelle Ausgabe des Mitgliederrundbriefes „Paradies-Blättle“. Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und stehen Ihnen für Rückfragen gerne zur Verfügung.
Ihre Team aus der Geschäftsstelle
Schwäbisches Streuobstparadies
Beitrag Schwäbisches Tagblatt, 18.07.2023
Die Mitglieder des OGV-Kiebingen gratulieren ihrer 1. Vorsitzenden zu dieser tollen Auszeichnung.
Bericht Schwäbisches Tagblatt, 25.04.2023
LOGL-Rundbrief Februar 2023
Liebe Mitglieder, liebe Streuobst-Begeisterte, in der neuen Ausgabe erwarten euch interessante Themen fürs anstehende Jahr, z.B.:
LOGL-Zentrum in Weil der Stadt
Landesweite Streuobstpflegetage 2023 im März
Tag der Streuobstwiese 2023
BUGA 23 in Mannheim
Gartenschau Balingen 2023
Online - Obst- und Gartentag 2023: 28.03.2023
Alte Sorten: Verein Genbänkle e.V. - Digitaler Marktplatz
←Per Klick auf den Brief gelangt ihr direkt zur Rundbrief-Seite mit allen erforderlichen Informationen und weiteren Links
Südwestpresse 07.07.2021
Information der Obst- und Gartenbauberatungsstelle:
Schadenseinschätzung des Hagelunwetters am 23. Juni 2021 und Hinweise für Maßnahmen
Das Hagelunwetter von Mittwochabend war, ähnlich wie im Juli 2013, von zwei Besonderheiten gekennzeichnet: Der Hagel fiel 15-20 Min lang vom Himmel und die Fläche, die vom Hagelschlag beschädigt wurde, war groß. Beginnend bei Rottenburg (Kalkweil, Bad Niedernau) zog die Front entlang des Neckars über Kiebingen, Bühl, Kilchberg, Weilheim, Tübingen, die Härten über Reutlingen/Nord, Wannweil und Metzingen/Nord bis nach Nürtingen und Kirchheim. In Nellingsheim, Remmingsheim und Wolfenhausen ist der Hagelschaden gering. Hirschau, Unterjesingen und das Ammertal sowie das Steinlachtal sind vom Hagel weitgehend verschont geblieben. Im Großraum Tübingen (Weilheim, Derendingen, Härten) ist der Schaden besonders hoch.
Der Hagelsturm hinterlässt eine Schneise der Verwüstung in diesem Gebiet in Hausgärten und Streuobstwiesen, in Obstanlagen und auf landwirtschaftlichen Flächen. Zum Teil hat schon der Spätfrost im Frühjahr die Ertragserwartungen im Obstbau geschmälert. Je nach Lage sind die Schädigungen unterschiedlich stark: Die Bäume sind unterschiedlich stark entlaubt, Blätter sind zerfetzt, die Früchte haben Dellen oder sind aufgeplatzt, Früchte liegen auf dem Boden, z. T. sehen wir auch aufgeplatzte Rinde an jungen Trieben/Äste und abgeknickte junge Triebe:
- Im Kernobst: Zurzeit ist auch der natürliche Junifruchtfall im Gange; je nach Lage liegen nach dem Hagel 10-50% der Früchte, die noch am Baum waren, auf dem Boden. Die Früchte auf dem Baum sind unterschiedlich stark beschädigt (Dellen bis Aufplatzungen). In der weiteren Entwicklung können die beschädigten Früchte faulen und abfallen.
- Im Steinobst: Neben dem Pilzbefall aus den feuchten Frühjahr und Frostschäden wurde das Laub stark beschädigt und viele Früchte liegen nun auf dem Boden (bis zu 100% Ertragsausfall).
- Beerenobst: Oft liegt die Hälfte der Ernte auf dem Boden, die Sträucher sind unterschiedlich stark entlaubt. Für die kommenden Wochen ergeben sich folgende Probleme: durch fehlende Blätter ist die Versorgung der Früchte bis zur Fruchtreife fraglich. Die Früchte am Strauch hängen nun in der prallen Sonne; es besteht Sonnenbrandgefahr. Der Hagelschlag zu diesem frühen Zeitpunkt ist hier besonders tragisch, da die früh reifenden Strauchbeerensorten (Johannisbeeren und Stachelbeeren) in Kürze erntereif gewesen wären. Einzig bei Himbeeren gibt es noch Chancen auf eine ordentliche Ernte. Die biegbaren Ruten und noch festen Früchte haben den Hagel gut überlebt.
- Gemüsebeete sind total zerstört: Salat nur noch Matsch, komplett entblätterte Tomaten im Freiland, zerfetzte Zucchini.
Der Hagelschlag ist auch ein emotionaler Schlag für die Bewirtschafter! Es ist extrem frustrierend, da die Arbeit der letzten Monate in 20 Minuten vernichtet worden ist!
Gegenmaßnahmen nach Hagelschlag:
Die Hagelkörner habe die Pflanzen beschädigt. Über die Wunden können nun Schaderreger, v.a. Pilze, eindringen. Dieses Problem verstärkt die schwül-warme Witterung zusätzlich.
Im Gemüsegarten empfehlen wir einen kräftigen Rückschnitt auf noch gesunde Blätter/Triebe bei einjährigen Kulturen (Zucchini, Tomaten), alles Verletzte sollte entfernt werden. Mehrjährige Gemüsepflanzen (z. B. Paprika) können nach diesem Rückschnitt aus den schlafenden Augen (Knospen) nochmals austreiben, solange das Wurzelwerk gesund ist.
Bei jungen Obstbäumen mit Schäden am Holz können Maßnahmen gegen Infektionen erwogen werden. Wir beraten Sie gerne im Einzelfall. Kontrollieren Sie die Bäume mit Rindenschäden in den nächsten Wochen auf jeden Fall auf Anzeichen von Infektionen (Pilze und Bakterien). Es wird in der Regel ein zweiter Blattaustrieb erfolgen. Dafür benutzt der Baum Energie aus Reservestoffen. Das führt zu einer zusätzlichen Schwächung des Obstgehölzes. Deshalb ist es besonders wichtig, eine Düngung im Spätherbst/frühen Frühjahr einzuplanen. Eventuell kann man auch über die neu gebildeten Blätter mit Flüssigdünger Nährstoffe zuführen.
Im Hausgarten allgemein: Sie haben sicher bereits die Rasen- und Pflanzflächen von abgeschlagenen Ästen und Blättern befreit. Als Erste-Hilfe-Maßnahme für Sträucher, Rosen und Stauden können Sie stark beschädigte Pflanzenteile wegschneiden und auf gesunde Blätter/Triebe zurückschneiden. In der Regel erholen sich die Pflanzen in den nächsten Wochen. An kleinkronigen Obstbäumen im Hausgarten können Sie stark beschädigte Früchte entfernen, da diese bald faulen und die Nachbarfrüchte anstecken können.
Alle Maßnahme, die zur Stärkung der Pflanzen beitragen, wirken sich in der jetzigen Situation besonders positiv auf die Pflanzen aus.
Hoffen wir, dass wir bei der weiterhin gewittrigen Wetterlage mit möglichen Unwettern verschont bleiben!
Wir grüßen Sie ganz herzlich
Ursula Maurer und Joachim Löckelt